Pylos,
das frühere Navarino, ist eine Festlandsstadt mit Inselcharakter und
einem ganz eigenen Lokalkolorit. Sie ist amphitheatralisch an den
Hängen des Berges Agios Nikolaos am südlichen Ende der Bucht von Navarino
nach Plänen französischer Architekten des Expeditionskorps Maison aus
dem Jahre 1829 erbaut. In Hufeisenform angelegt, zieht sich die Stadt
mit zweistöckigen Häusern und engen Gassen strahlenförmig die Hänge
hinauf.
Am Hafen zeugt ein Denkmal auf dem Platz der Drei Admiräle (Trion
Navarchon) vom Sieg der englisch- französisch-russischen Flotte über
die Türken während der Schlacht von Navarino 1827. Um den Platz herum
befinden sich zahlreiche Restaurants und Tavernen, in denen Einheimische
und Urlauber Entspannung finden. Am Abend kommt dann Stimmung auf bei
zahlreichen Veranstaltungen am Hafen oder auch nur, wenn die Kinder des
Ortes den Platz der Drei Admiräle zum Fußballfeld umfunktionieren. Der
zentrale Teil des Hafens wurde an der Nord- und der Südseite durch die
beiden Festungen Paliokastro und Niokastro gesichert. Letztere wurde im
Jahr 1573 von den Türken errichtet. Die Verklärungskirche, welche sich
dort innerhalb der massiven Festungsmauern befindet, wurde von den
Franken in gotischem Stil erbaut und von den Türken in eine Moschee
umgewandelt. Die ältere Festung Paliokastro liegt nördlich
vom heutigen Pylos am Kap Koriphasso.
|